Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilgerschaft der Hoffnung“, zu dem wir alle eingeladen sind, uns auf eine besondere spirituelle Reise zu machen.
Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilgerschaft der Hoffnung“, zu dem wir alle eingeladen sind, uns auf eine besondere spirituelle Reise zu machen.
Ehe ich den Tag beginne, beschäftige ich mich als Ordensfrau tagtäglich mit den Themen Hoffnung und Vertrauen. Ich vertraue jeden Tag Gott und Mutter Maria an, damit ich alles gut vollenden kann.
Der Psalm 23 hat mich mein Leben lang begleitet. Ich habe immer auf Gott vertraut. Auch wenn es schwierig war. „Wer sich auf Gott verlässt, hat nichts zu fürchten. Auch wenn ich durch dunkle Täler gehe, ist der Herr bei mir.“ Es gibt viele verschiedene Quellen unserer Hoffnung, aber es gibt eine zentrale Quelle und das ist Gott.
Warum hat Gott die erste Position unserer Hoffnung? Viele Menschen werden von Zweifeln, Ängsten, Sorgen und Nöten geprägt – denken wir nur an die Länder, in denen Krieg und Katastrophen herrschen und in denen viele Menschen ihre Hoffnung zu verlieren scheinen.
Gott ist die zentrale Quelle der Hoffnung, weil er allen beisteht und in einer wunderbaren Weise die Welt retten wird. Hoffnung und Vertrauen gehören zusammen, da wir durch diese Tugenden den Zugang zu Gott und zu den Mitmenschen in dieser Welt haben. Hoffnung zu haben, bedingt aber auch, zuerst zu glauben. Denn durch den Glauben kommt alles instand. Wir Ordensleute und alle anderen Hirten dieser Welt sind berufen, Zeug*innen der Hoffnung zu werden.
Die Frage ist nicht, „ob“ wir durch dunkle Täler gehen müssen, sondern wer mit uns durchgeht.
Für unsere Ordensgründer*innen war es eine wichtige Botschaft, immer Hoffnung und Vertrauen zu haben. Und dies gilt für uns alle, die als Diener*innen in dieser Welt sind, um einen guten Dienst zu leisten.
Der Herr ist mein Hirt, er führt mich an Wasser des Lebens in Verbundenheit mit dem Jahresmotto „Pilgerschaft der Hoffnung“.
Bild: Elisabeth Mayr-Wimmer